reaktionen


Eine Teilnehmerin per Mail ein paar Tage nach dem Workshop

Hallo ihr Beiden,
ist Collagen-Machen ein Virus? Habe heute beim Herumkrammeln ein paar Bilder gefunden, dazu passend die Headline und schon ließ ich alles liegen und stehen und fertigte die Collage an. 

Und es stimmt: "Heute ist das Leben schön". Ich hoffe für euch auch!

LG 


















Teilnehmerin, nach ihrem zweiten Collagenworkshop bei uns

Was ich an dir liebe?
„Wenn du etwas willst, dass du noch nie gehabt hast, musst du etwas tun, was du noch nie getan hast.“ verbinden sich die Worte mit den treuherzigen Kinderaugen und der kleinen Hand, die mir einen Buntstift entgegenhält. Es wird Gestalt annehmen, was noch nicht sichtbar ist, verheißt mir dieses „Ja, es ist möglich!“.
    
Wie eine stützende Hand im Rücken empfinde ich die Worte und Bilder, die sich in einer Art „work in progress“ Schritt für Schritt zueinander gesellen. Es ist ökologisch, mit dem zu arbeiten, was da ist und viel spannender für mich. Die Erfahrung, dass aus Fehlern Neues entstehen kann kommt mir in den Sinn. Das kann ich mir nicht oft genug sagen. Das ist die wichtigste Lektion!
„Nimm‘s leicht!“ steht darüber. In den Druck hinein wächst eine Blume aus den Worten, die ich wie das Positiv unter das Negativ geklebt habe: „Was ich an dir liebe?“ Aus purer Freude über den Verweis auf die Technik des Holzdruckes in den Farbrückständen, wo ich zuvor die Worte abgelöst habe.  Verlorengegangen befürchtete ich das wichtigste Wort, dass nicht halten wollte, wie es der Spezialkleber versprochen hatte.

Während frau eifrig damit beschäftigt ist, andere Pläne zu schmieden, geschieht Leben ganz einfach. Ich nehme das Tischformat als Hintergrund, auf dessen Möglichkeiten Monika mich aufmerksam macht, indem sie weißes Packpapier zum Schutz darüber klebt. Meine Bilder (ich habe eine Vorliebe für die ganz großen) sprengen, befürchte ich, den Rahmen des gekauften  Kartons. Der ist mir plötzlich zu eng und klein.
Mir ist ganz heiß vor lauter Schaffensdrang. Das sei vielleicht meine „Betriebstemperatur“, vermutet Claudia. Zurück im Hinterhaus bin ich bereit, Kunst zu schaffen, anstatt eine Collage zu kleben. „Das wollte ich heute eigentlich sein lassen“, sage ich zu dem netten Verkäufer, der mich mit Tipps zur perfekten Gestaltung versorgt, „ich bin ohnehin perfektionistisch veranlagt.“.
Meiner Collage einen würdigen, kompakten Rahmen geben wollte ich. Um einen Fotokarton zu besorgen bin ich freudig in die Pause gegangen. Nach dreistündiger Bilderschau hat der Titel der Collage sich mir nahe gelegt: „Was ich an dir liebe?“ von Gott her gedacht.
  
 
 eine Reaktion auf den Kurs im August 2012
"Ich mach mich dann mal frei" steht in großen Lettern auf meiner Collage, die ich letzten Sommer in diesem tollen Workshop mit Claudia und Monika erstellt habe. Seither hat sie einen prominenten Platz auf meinem Leserpult, damit ich sie immer sehe. Denn - ich mach mich noch immer frei! Ein herrlicher Prozess. Ich danke den beiden collagenlaborantinnen!